Agenda

2024 erwartet Sie bereits das fünfte spannende Kursprogramm. Sie finden neben bewährten Kursen neu zwei Kurse zur Elternarbeit und einen zum Thema des selektiven Mutismus im Vorschulalter im Programm. Barbara Vischer bietet ihren Kurs zum Themenbereich Pragmatik erneut an und hat ihn mit dem spannenden Bereich der Umsetzung in der Gruppe erweitert. Alle Kurse geben einen umfassenden Einblick in die Therapie mit kleinen Kindern. Sie finden in Zürich, in der Nähe der Hardbrücke (8005 Zürich) statt. Alle weiteren Informationen entnehmen Sie den Kursausschreibungen und den allgemeinen Bestimmungen zu den Kursen.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte per Mail an uns. Elisabeth Dillier kümmert sich jeweils am Montag und am Donnerstag um Ihre Anliegen.

 

Impressionen

Eva 1

Allgemeine Bestimmungen zu den Kursen

AGB Download

ANMELDUNG
Die Anmeldung erfolgt direkt über das verlinkte Formular, beim entsprechenden Kurs.
Der Eingang und die Teilnahme werden per Mail bestätigt.

Bei Fragen melden Sie sich bitte über kurse@gsest.ch.

KURSPLÄTZE
Die Kursplätze werden nach Eingang der Anmeldung vergeben. Die Anzahl der Plätze ist beschränkt.

KURSKOSTEN
Sofern nicht anders vermerkt betragen die Kurskosten
260 CHF für einen Kurstag (230 CHF für Mitglieder der GSEST) 520 CHF für zwei Kurstage (460 CHF für Mitglieder der GSEST).

KURSZEITEN
ganzer Tag: 9.30 bis 16.30 Uhr
halber Tag: 9.30h bis 13h

KURSORT
Schiffbaustrasse 10, 8005 Zürich.
Zu Fuss 5 Minuten von der Haltestelle Schiffbau (Tram 8, Bus 33, 72) oder 7 Minuten vom Escher-Wyss-Platz bzw. vom Bahnhof Hardbrücke.

RÜCKTRITTSBEDINGUNGEN
Bis vier Wochen vor Kursbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von CHF 20.- erhoben, bei einem späteren Rücktritt sind die vollen Kurskosten zu bezahlen.

VERSICHERUNG
Der Abschluss einer Kranken-, Unfall- oder Diebstahlversicherung ist Sache der Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Die GSEST übernimmt keine Haftung.

 

 

Veranstaltungen

02. Feb. – 30. Nov. 2024

CAS «Spracherwerbsstörungen im Kleinkind- und Vorschulalter»

Entwicklungspsychologische Sprachtherapie nach Dr.in Barbara Zollinger

 

Der Zertifikatslehrgang ist ein Kooperationsangebot der Gesellschaft für entwicklungspsychologische Sprachtherapie (GSEST) und der Schweizer Hochschule für Logopädie Rorschach (SHRL).

Er richtet sich an Fachpersonen, die mit sprachentwicklungsauffälligen Kindern im Kleinkind- und Vorschulalter arbeiten (Logopädinnen und Logopäden, verwandte therapeutische Berufe, Kinderärztinnen und Kinderärzte, Kinderpsychologinnen und Kinderpsychologen).

 

Der Nutzen früher Sprachtherapie ist heute unumstritten. Die Umsetzung in die Praxis gelingt jedoch nur durch eine gezielte Auseinandersetzung mit Themen dieser Entwicklungsphase. Wie lernen kleine Kinder? Welche Interessen haben sie? Womit hängen Verzögerungen in der frühen Entwicklung zusammen und wie können Veränderungen kindgerecht angeregt werden?

Der vorliegende Zertifikatslehrgang befasst sich umfassend mit den Themen der frühen Sprachentwicklung. Dazu gehören profunde Kenntnisse zur Entwicklung des Spiels und der kindlichen Persönlichkeit, die Beratung und Begleitung von Bezugspersonen und die Auseinandersetzung mit einer therapeutischen Haltung, in der das Kind mit seinen Schwierigkeiten und seinen Ressourcen im Zentrum steht.

 

KOMPETENZEN

Die Teilnehmenden können:

-die Grundsätze der entwicklungspsychologischen Sprachtherapie erklären und anwenden.

-eine Abklärung und Diagnostik von Klein- und Vorschulkindern planen und durchführen.

-komplexe sprachliche Störungsbilder erkennen und einordnen.

-Therapieziele evidenzbasiert ableiten und begründen.

-individuelle Therapiepläne zielgerichtet entwickeln und konkret umsetzen.

-Therapieverläufe reflektieren (Supervision).

-Beratungsgespräche mit Angehörigen und Fachpersonen planen und durchführen.

 

    REFERIERENDE/SUPERVISION

  • Dr. med. Romedius Alber, Claudia Dürmüller, Eva Graf, Judith Häusermann, Susanne Mathieu, Barbara Vischer, Suzanne Walpen, Dr. Barbara Zollinger

 

ARBEITSWEISE

Der Zertifikatslehrgang dauert von Februar bis November 2024. Das ausgewogene Verhältnis zwischen Theorie und Praxis ermöglicht die nachhaltige Erweiterung der Berufs- und Selbstkompetenzen der Teilnehmenden. Der Lehrgang verbindet Präsenzveranstaltungen, Supervisionen und ein vertiefendes Selbststudium.

Für die Anmeldung werden für alle Teilnehmenden zwei Jahre Berufserfahrung vorausgesetzt

 

BESONDERES

Der Lehrgang kann auch als Jahresweiterbildung ohne Zertifizierung gebucht werden. Dies bedeutet, dass alle Kurstage und Supervisionen besucht werden, jedoch keine Leistungsnachweise und keine Zertifikatsarbeit geschrieben werden müssen.

 

ABSCHLUSS

Der Abschluss des Lehrgangs führt zum Certificate of Advanced Studies SHLR in «Spracherwerbsstörungen im Kleinkind- und Vorschulalter» (Entwicklungspsychologische Sprachtherapie nach Dr.in Barbara Zollinger), für das 15 ECTS Punkte vergeben werden. Der Lehrgang kann auch als Jahresweiterbildung ohne Zertifizierung gebucht werden.

 

STUDIENLEITUNG

Susanne Mathieu, lic. phil., dipl. Logopädin, cas@gsest.ch

 

ADMINISTRATIVE INFORMATIONEN

ORT

Kurstage: Stiftung. Für das Kind. Giedion Risch. Falkenstrasse 26, 8008 Zürich.

Supervisionen: Raum Zürich

 

KOSTEN

CAS: CHF 5’300.00, Jahresweiterbildung: CHF 4’100.00

 

ORGANISATION

GSEST Gesellschaft für entwicklungspsychologische Sprachtherapie

Administration: Marius Luder, cas.admin@gsest.ch

 

FÜR FRAGEN

cas@gsest.ch , Tel. +41 (0)43 960 02 46

 

ANMELDUNG

online bis 24. Dezember 2023

Es gelten die AGB’s der SHLR (siehe Download unten).

 

WICHTIGE UNTERLAGEN ZUR ANMELDUNG

Für die Anmeldung zum CAS «Spracherwerbsstörungen im Kleinkind- und Vorschulalter» (Entwicklungspsychologische Sprachtherapie nach Dr.in Barbara Zollinger) legen Sie neben dem Anmeldeformular bitte folgende Unterlagen bei:

-Kopie des Diploms in Logopädie/Sprachheilpädagogik oder einer anderen sonderpädagogischen Ausbildung

-Curriculum vitae (CV)

  • -eine kurze Beschreibung Ihrer aktuellen beruflichen Situation und der Motivation für die Teilnahme am CAS-Zertifikatslehrgang (max. eine A4-Seite).

 

DOWNLOADS

Programm als PDF

Flyer inklusive Daten CAS 2024

CAS – AGB’s

CAS – Reglement

 

 

12. März 2025

MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2025

Sechste ordentliche Mitgliederversammlung

save the date

 

ORT:
Volkshaus Zürich, grüner Saal, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich
28./29. März 2025

2. GSEST-FACHTAGUNG

FRÜH ERKENNEN – PRÄVENTIV WIRKEN

ANMELDUNG ab Mitte Oktober möglich

Kurse

27./28. Sep. 2024

MIT DER SPRACHE ZUM FLEXIBLEN SPIEL (4-6 Jahre)

Susanne Mathieu, lic. phil., dipl. Logopädin

 

10.4.24 – AUSGEBUCHT! Nur noch Warteliste möglich

 

Kinder zwischen vier und sechs Jahren bauen ihre symbolischen Kompetenzen in grossem Masse aus. Die Kognition wird flexibler, das Denken abstrakter, die Beziehungen mit den Peers eigenständiger. Ein zentrales Thema ist es, sich mit anderen zu besprechen, Wissen abzugleichen, in Fantasiewelten einzutauchen und diese im Spiel abzubilden. Der sprachliche Austausch im Rahmen der Interaktion bildet dabei die Basis für das Spiel.

In diesem Kurs wird der Frage nachgegangen, wie ältere Vorschulkinder im Spiel dabei unterstützt werden können, flexibler zu werden und die Sprache für das Spiel mit einem Gegenüber zu nutzen. Was für Themen beschäftigt das ältere Vorschulkind, wie können diese aufgenommen und weiterentwickelt werden? Es wird aufgezeigt, wie das Kind mit sprachspezifischen Techniken ins geplante Spiel begleitet werden kann. Anhand gemeinsamer Beobachtung von Videosequenzen werden konkrete Vorgehensweisen für typische Herausforderungen (nicht spielen können, nicht verstehen, nicht kommunizieren) und Inhalte dieses Entwicklungsalters diskutiert.

Grundlegende Kenntnisse zum frühen Spracherwerb und der frühen Spielentwicklung werden vorausgesetzt.

 

ORT:
Schiffbaustrasse 10, 8005 Zürich
Kosten:
Freitag ganzer Tag, Samstag nur Vormittag
CHF 390; GSEST-Mitglieder CHF 345
08./09. Nov. 2024

VOM TURN-TAKING ZUM DIALOG (neu mit Gruppe)

Frühe pragmatisch-kommunikativen Kompetenzen: Beobachtung, Therapie, Gruppe und Beratung

Barbara Vischer, MA, dipl. Logopädin

 

Von der Geburt an interpretieren Eltern Verhaltensweisen von Säuglingen als Mitteilungen. «So hungrig bist du. Du möchtest sofort trinken.» So entdecken Babys im Rahmen ihrer frühen Bindungserfahrungen die kommunikative Funktion von Sprache. Um auch später erfolgreiche Interaktionen zu erfahren, brauchen Kinder gute pragmatisch-kommunikative Kompetenzen. Diese entwickeln sich in den ersten vier Lebensjahren im engen Zusammenhang mit Sprachverstehens- und Spielkompetenzen. In der Therapie im Frühbereich ist es wichtig, diesen Fähigkeiten besondere Beachtung zu schenken.

In diesem Kurs wird die frühe pragmatisch-kommunikative Entwicklung im Zusammenhang mit Spiel- und Sprachverstehenskompetenzen beschrieben. Mit Hilfe von Videobeispielen wird die Beobachtung der sozial-kommunikativen Kompetenzen erprobt. Dabei stützen wir uns auf das Entwicklungsprofil und darüber hinaus auf zusätzliche Beobachtungen zu pragmatisch-kommunikativen Fähigkeiten. Am zweiten Tag werden Möglichkeiten für die Therapie im Vorschulalter im Einzelsetting, in der Therapiegruppe, sowie für die beratende integrative Arbeit im Gruppensetting, vorgestellt.

 

ORT:
Schiffbaustrasse 10, 8005 Zürich
Kosten:
Freitag ganzer Tag, Samstag nur Vormittag
CHF 390; GSEST-Mitglieder CHF 345
24./25. Jan. 2025

DIE ENTDECKUNG DER SPRACHE

Entwicklungspsychologische Sprachtherapie (EST) für Kinder im Vorschulalter

 Claudia Dürmüller, MSc., dipl. Logopädin

 

Wenn Kinder im zweiten und dritten Lebensjahr nicht beginnen zu sprechen, dann sind Fachpersonen aufgefordert zu beurteilen, ob dieses Kind „nur ein Spätzünder“ ist oder ob der Spracherwerb ernsthaft gestört oder blockiert ist.

In diesem Grundkurs über die entwicklungspsychologische Sprachtherapie nach Dr.in Barbara Zollinger wird in einem ersten Teil die unauffällige Sprachentwicklung beschrieben. Es werden die Prozesse aufgezeigt, die in den Bereichen der symbolischen und der sozialkommunikativen Entwicklung den Spracherwerb vorbereiten, im dritten Lebensjahr zur Entdeckung der Sprache führen und den Aufbau der Sprache im Kleinkind- und Vorschulalter mitbestimmen. Darauf aufbauend werden mögliche Auffälligkeiten diskutiert und die Diagnostik mit dem Entwicklungsprofil vorgestellt. Abschliessend werden therapeutische Prinzipien für die logopädische Arbeit mit kleinen Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen vorgestellt. Die theoretischen Ausführungen werden anhand vieler Videobeispiele aus der Praxis veranschaulicht.

 

ORT:
Schiffbaustrasse 10, 8005 Zürich
Kosten:
CHF 520; GSEST-Mitglieder CHF 460
11./12. Apr. 2025

SPIELEND ZUR GRAMMATIK KOMMEN

Die Bedeutung der Grammatik und der Interaktion beim Übergang vom Symbol- zum Rollenspiel.

Susanne Mathieu, lic. phil, dipl. Logopädin

 

Das Kind etabliert im 3. Lebensjahr das Symbolspiel und beginnt gleichzeitig die Grammatik zu nutzen, um sein Spiel sprachlich präziser darzustellen. Zwischen vier und fünf Jahren vollzieht sich der Schritt zum Rollenspiel. Das Spiel ist nun nicht mehr individuell, mit den Spielpartnern sind Absprachen nötig, um gemeinsame Inhalte zu definieren. Um sich gegenseitig ihre Vorstellungen zu kommunizieren, verwenden die Kinder eine immer präzisere, differenziertere Sprache und nutzen zunehmend komplexere Grammatik.

In diesem Kurs werden die Kompetenzen des Symbol- und Rollenspiels beleuchtet und in Beziehung gesetzt zur Entwicklung eines differenzierten Wortschatzes und der Grammatik. In allen Bereichen werden Meilensteine aufgezeigt. Dabei wird folgenden Fragen nachgegangen: Inwiefern stellen Kompetenzen im Symbolspiel die Basis für die frühe Grammatik dar? Warum verlangt das komplexere Spiel nach komplexerer Grammatik? Wie lässt sich diese im Spiel beobachten und beurteilen? Wie kann es gelingen Grammatik spielend zu verändern? Konkrete Beispiele verdeutlichen die Überlegungen und zeigen Möglichkeiten der Umsetzung für die Diagnostik und Therapie auf.

 

ORT:
Schiffbaustrasse 10, 8005 Zürich
Kosten:
Freitag ganzer Tag, Samstag nur Vormittag
CHF 390; GSEST-Mitglieder CHF 345
20. Juni 2025

SELEKTIVER MUTISMUS
KINDER AUS DEM SCHWEIGEN BEGLEITEN

Babette Bürgi, eidg. anerk. Psychotherapeutin, Fachpsychologin FSP
Anke Schuler, dipl. Logopädin, Supervisorin, BSO

 

 

Die Diagnose selektiver Mutismus wird heute deutlich öfter gestellt, die Sensibilität für dieses Störungsbild nimmt zu. Es macht Sinn, dem mutistischen Kind in seinem Familiensystem bereits im Vorschulalter auf sprachentwicklungsorientierter und psychologischer Ebene gerecht zu werden.

Im Kurs sollen ein breites Wissen zum Störungsbild vermittelt, wichtige Aspekte bei der Diagnosestellung aufgezeigt und eine sorgfältige Betrachtung der Abgrenzung zwischen Psychotherapie und Logopädie ermöglicht werden.

Anhand von Fallbeispielen (Vorschulalter) wird ein konkreter Einblick in die Möglichkeiten therapeutischer Interventionen gegeben. Im letzten Teil besteht die Möglichkeit, einige mitgebrachte Fallbeispiele zu diskutieren.

ORT:
Schiffbaustrasse 10, 8005 Zürich
Kosten:
CHF 260; GSEST-Mitglieder CHF 230
29. Aug. – 20. Sep. 2025

GESPRÄCHE MIT MÜTTERN UND VÄTERN

Eva Graf, dipl. Logopädin, MA Heilpädagogische Früherziehung

 

Neben der direkten sprachentwicklungstherapeutischen Arbeit mit den kleinen Kindern haben Gespräche mit Müttern und Vätern einen großen Stellenwert. Im Sinne von Beratung/Begleitung stellen sie einen zentralen Gelingfaktor unserer Arbeit dar. Dabei stellt sich die Frage, wie solche Gespräche erfolgreich und ressourcenorientiert gestaltet werden können, damit Mütter und Väter in ihren Kompetenzen gestärkt werden und das Vertrauen in ihre Fähigkeiten behalten oder wiedererlangen.

Die Haltung der Fachperson nimmt hierbei eine zentrale Rolle ein. In diesem Kurs werden auf Grundlage des Ansatzes der EST ausgewählte theoretische Aspekte von Prozessberatung und Gesprächsführung (systemische und psychodynamische Perspektive, Salutogenese etc.) vorgestellt und beleuchtet. Es wird aufgezeigt, wie es gelingen kann, Müttern und Vätern auf Augenhöhe zu begegnen und sie als Expert:innen ihrer Kinder anzuerkennen – mit dem Ziel, dass alle Beteiligten eine für die Entwicklung des Kindes hilfreiche, gemeinsame Richtung einschlagen. Die Kursteilnehmenden sollen durch diesen Kurs die eigene professionelle Haltung bzw. Beratungskompetenz weiterentwickeln.

Kursaufbau: An den ersten beiden Kurstagen werden theoretische und methodische Aspekte vermittelt und mittels Beispielen von konkreten Fällen veranschaulicht. Die konkrete Umsetzung wird mit Hilfe von Experimenten und Gesprächssimulationen geübt.

Bis zum halbtägigen Supervisionstermin (dritter Kurstag), haben die Kursteilnehmenden die Möglichkeit, das erworbene Wissen in der Praxis anzuwenden.  Am Supervisionsmorgen können die Erfahrungen und auftauchenden Schwierigkeiten gemeinsam besprochen werden.

 

 

ORT:
Schiffbaustrasse 10, 8005 Zürich
Kosten:
Freitag 29. August ganzer Tag, Samstag 30. August und 20. September halber Tag
CHF 520; GSEST-Mitglieder CHF 460
26. Sep. 2025

BEOBACHTEN, REFLEKTIEREN, VERSTEHEN

Diagnostik in der Entwicklungspsychologischen Sprachtherapie

Barbara Vischer, MA, dipl. Logopädin

 

In der EST bildet eine sorgfältige Beobachtung die Basis der Diagnostik. Was tut das Kind, wie kommuniziert es, welche Strategien nutzt es um zu interagieren und welche Rolle spielt dabei die Sprache? Um das Kind möglichst ganzheitlich zu erfassen, werden die kommunikativen Kompetenzen in der spontanen kindlichen Interaktion beobachtet – beim Handeln und beim Spielen. Wie können diese Beobachtungen eingeordnet, verstanden und beurteilt werden? Wie davon Schlüsse für das therapeutische Arbeiten abgeleitet werden?

Im ersten Teil des Kurses wird das Entwicklungsprofil anhand von Videobeispielen vorgestellt und die Durchführung erläutert. Was ist aktuell, wo braucht es Erweiterungen und Anpassungen, um die Kompetenzen des Kleinkindes ganzheitlich zu erfassen?  Im zweiten Teil wird das Beobachten als Erfassungsmethode konkreter diskutiert und anhand von Fallbeispielen geübt und reflektiert.

 

ORT:
Schiffbaustrasse 10, 8005 Zürich
Kosten:
CHF 260; GSEST-Mitglieder CHF 230
08. Nov. 2025

ERST DER UNTERSCHIED MACHT DIE BEDEUTUNG

Phonologische Störungen im Frühbereich behandeln

Aline Feer, MA, dipl. Logopädin

Im Frühbereich begegnen wir regelmässig Kindern, welche komplexe phonologische Auffälligkeiten zeigen und deren Kommunikation dadurch stark eingeschränkt ist. Dies macht die Phonologie auch bei kleinen Kindern zu einem präsenten Thema und wirft viele Fragen diagnostischer und therapeutischer Art auf.

Die korrekte Anwendung der Phoneme ist zentral für das Verstandenwerden. Wann ist es sinnvoll die Phonologie in der Therapie zu fokussieren? Wie kann sie innerhalb der entwicklungspsychologischen Sprachtherapie indirekt verändert werden? Zeigen sich bei Kindern mit phonologischen Störungen auch gewisse Themen im Spiel und der Interaktion gehäuft? Wie kann damit umgegangen werden? Ab wann ist direktes Üben und das Arbeiten mit spezifischen Therapieansätzen zur Phonologie sinnvoll?

Anhand von Fallbeispielen aus dem Frühbereich wird die Phonologie im Kontext anderer Entwicklungsbereiche beleuchtet. Es werden therapeutische Vorgehensweisen für die Arbeit im Frühbereich veranschaulicht und diskutiert.

 

ORT:
Schiffbaustrasse 10, 8005 Zürich
Kosten:
CHF 260; GSEST-Mitglieder CHF 230
28./29. Nov. 2025

MIT DER SPRACHE ZUM FLEXIBLEN SPIEL (4-6 Jahre)

Susanne Mathieu, lic. phil., dipl. Logopädin

 

Kinder zwischen vier und sechs Jahren bauen ihre symbolischen Kompetenzen in grossem Masse aus. Die Kognition wird flexibler, das Denken abstrakter, die Beziehungen mit den Peers eigenständiger. Ein zentrales Thema ist es, sich mit anderen zu besprechen, Wissen abzugleichen, in Fantasiewelten einzutauchen und diese im Spiel abzubilden. Der sprachliche Austausch im Rahmen der Interaktion bildet dabei die Basis für das Spiel.

In diesem Kurs wird der Frage nachgegangen, wie ältere Vorschulkinder im Spiel dabei unterstützt werden können, flexibler zu werden und die Sprache für das Spiel mit einem Gegenüber zu nutzen. Was für Themen beschäftigt das ältere Vorschulkind, wie können diese aufgenommen und weiterentwickelt werden? Es wird aufgezeigt, wie das Kind mit sprachspezifischen Techniken ins geplante Spiel begleitet werden kann. Anhand gemeinsamer Beobachtung von Videosequenzen werden konkrete Vorgehensweisen für typische Herausforderungen (nicht spielen können, nicht verstehen, nicht kommunizieren) und Inhalte dieses Entwicklungsalters diskutiert.

Grundlegende Kenntnisse zum frühen Spracherwerb und der frühen Spielentwicklung werden vorausgesetzt.

 

ORT:
Schiffbaustrasse 10, 8005 Zürich
Kosten:
Freitag ganzer Tag, Samstag nur Vormittag
CHF 390; GSEST-Mitglieder CHF 345

Vergangenes

07. Sep. 2024

KULTURSENSIBLE BERATUNG IM FRÜHBEREICH

Marion Huber, dipl. Logopädin, MA Heilpädagogische Früherziehung

 

Die Herkunft und Migrationsgeschichte einer Familie beeinflussen das Familiensystem. Dieser Kontext prägt auch das Zusammenwirken zwischen Therapeutin und Eltern.

Damit Beobachtungen zu Eltern-Kind-Interaktionen verstanden und eingeordnet werden können, braucht es neben der kulturellen Anerkennung einer Familie, auch ein Interesse für die kulturell verankerten Erziehungskonzepte und damit verbundenen Vorstellungen von kindlichem Lernen.

Die aktuelle Forschungslage zeigt, dass ein grundlegendes Verständnis von Migration und möglichen traumatischen Erlebnissen, sowie Kompetenzen in kultursensibler Beratung erforderlich sind, um Familien mit Migrationshintergrund auf Augenhöhe zu begegnen.

In diesem Kurs werden Erkenntnisse aus der kulturvergleichenden Forschung und Themen rund um die Migration vorgestellt. Anhand von Fallbeispielen wird aufgezeigt, wie mit einer kultursensiblen Haltung, Eltern und Kinder in angepassten Therapie- und Beratungssettings unterstützt werden können.

 

ORT:
Volkshaus Zürich, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich
Kosten:
CHF 260; GSEST-Mitglieder CHF 230
24. Mai 2024

ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGISCHE SPRACHTHERAPIE –
AUCH BEI KINDERN MIT AUTISMUSVERDACHT

Eva Graf, dipl. Logopädin, MA Heilpädagogische Früherziehung

 

1.4.24 – AUSGEBUCHT! Nur noch Warteliste möglich

 

Im ersten Teil werden in einem theoretischen Input diagnostische Kriterien früher Spracherwerbsstörungen und Autismusspektrumsstörungen einander gegenübergestellt. Im zweiten Teil werden therapeutische Prinzipien der Entwicklungspsychologischen Sprachtherapie erläutert und Prinzipien aus beziehungsorientierten Ansätzen für Autismusspektrumsstörungen (DIR Floortime, PLAY) gegenübergestellt. Anhand von Fallbeispielen aus dem Frühbereich werden therapeutische Vorgehensweisen veranschaulicht, diskutiert, wann entwicklungspsychologische Sprachtherapie angezeigt ist und wie die Zusammenarbeit mit Eltern und Fachpersonen gestaltet werden kann.

 

ORT:
Schiffbaustrasse 10, 8005 Zürich
Kosten:
CHF 260; GSEST-Mitglieder CHF 230
05./06. Apr. 2024

VERSTANDEN? VERSTANDEN!
Frühtherapie des Sprachverstehens

Susanne Mathieu, lic. phil., dipl. Logopädin

 

5.2.24 – AUSGEBUCHT! Nur noch Warteliste möglich

 

Das Sprachverstehen übernimmt im frühen Spracherwerb eine Schlüsselrolle – denn das Kind entdeckt die Sprache „verstehend“, lange bevor es beginnt, selbst Wörter zu äussern. Dem Sprachverstehen sollte deshalb in der Therapie grundsätzlich, und in der Frühtherapie insbesondere, viel Beachtung geschenkt werden.

Wie gelingt es, das Kind in diesem Prozesse zu unterstützen? Wie kommt das Kind vom rein situationalen Verstehen, zum Herstellen von Bezügen in Raum und Zeit? Wie kann es beim zusammenhängenden Verstehen und beim Einbezug der Grammatik in den Verstehensprozess therapeutisch begleitet werden? Anhand von Fallbeispielen wird der Frage nachgegangen, wie es in der Therapie gelingen kann, nachhaltige Veränderungen im Bereich des Sprachverstehens zu etablieren.

Es werden Grundkenntnisse zur Entwicklung und Diagnostik des Sprachverstehens vorausgesetzt.

 

ORT:
Schiffbaustrasse 10, 8005 Zürich
Kosten:
Freitag ganzer Tag, Samstag nur Vormittag
CHF 390; GSEST-Mitglieder CHF 345
03. Juni 2019

GSEST Gründungsversammlung